Beate Wimmer-Puchinger ist eine österreichische Psychologin, die sich in Forschung und Praxis dem Thema Frauengesundheit widmet. Von 1999 bis 2015 setzte sie als erste Frauengesundheitsbeauftragte der Stadt Wien das Wiener Frauengesundheitsprogramm um. 1992 gründete sie Österreichs erstes Frauengesundheitszentrum – das F.E.M. in der Semmelweis-Frauenklinik in Wien. Als externe Professorin lehrt sie seit 1992 am Institut für Psychologie der Universität Salzburg zu den Schwerpunkten Klinische Psychologie, Public Health, Health & Gender und unterrichtet als Gastprofessorin u. a. an der Alice Salomon Hochschule Berlin und am Public-Health-Institut der Medizinischen Universität Wien.
Sie maturierte 1966 am Realgymnasium Wels, Oberösterreich. 1967 belegte sie das Studium der Psychologie, Pädagogik und Germanistik an der Universität Wien, absolvierte ein Studienjahr am Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München und promovierte 1974 im Fach Psychologie an der Universität Wien zur Dr. phil. 1985 folgte die Habilitation, venia docendi für den Gesamtbereich Psychologie, 1993 verlieh ihr die Universität Salzburg den Titel ‚außerordentliche Universitätsprofessorin‘.
Sie setzt sich für die Anerkennung der Ausbildung der klinischen Psychologen in Österreich ein und ist Mitgestalterin des österreichischen Psychologengesetzes, wofür sie 2011 mit dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ausgezeichnet wurde.