Univ.- Prof. Dr.

Jürgen Kriz

Biografie

Psychologe und Psychotherapeut, Emeritus an der Universität Osnabrück für Psychotherapie und klinische Psychologie sowie Lektor an der Siegmund Freud Privatuniversität Berlin.

Er studierte Psychologie, Philosophie und Pädagogik sowie Astronomie und Astrophysik an den Universitäten Hamburg und Wien. Im Jahr 1969 promovierte er zum Doktor der Philosophie. 1972 erhielt er seine erste Professur für Statistik an der Universität Bielefeld. Danach hatte er von 1774 bis 1999 den Lehrstuhl für Empirische Sozialforschung, Statistik und Wissenschaftstheorie an der Universität Osnabrück inne. Ab 1980 wechselte er in den Fachbereich Psychologie und erhielt eine Professur für Psychotherapie und Klinische Psychologie, welche er bis zu seiner Emeritierung 2010 innehatte. Im Jahr 1999 erhielt er seine Approbation als Psychotherapeut. Er hatte Gastprofessuren in Wien, Zürich, Riga, Moskau sowie den USA. Zudem ist er Ehrenmitglied der Systemischen Gesellschaft Berlin und der Internationalen Gesellschaft für Logotherapie und Existenzanalyse Wien.

Er verfasste über 300 Beiträge und mehr als 25 Bücher über klinisch-therapeutische und methodisch-statistische Fragen. Unter anderem erhielt er 2002 den Transfer-Preis der Universität Osnabrück, 2004 den Großen Preis des Viktor Frankl-Fonds der Stadt Wien, 2014 den AGHTP Award und 2020 das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

Wissenschaftlicher Schwerpunkt: Arbeit an der „Personzentrierten Systemtheorie“ – einem schulenübergreifenden Ansatz, der die Interaktion von somatischen, psychischen, mikro-sozialen und kulturellen Prozessen für das Verständnis von Pathologie und Therapie zum Gegenstand hat.