Sind auch Sie Opfer von Manipulation?

  • Redaktion
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Die letzten Jahre haben gezeigt, dass es Strukturen gibt, die darauf abzielen, die Menschen systematisch im Sinne ihrer Interessen zu manipulieren. So wehren Sie sich dagegen: Leben Sie Ihre Wahrheit.

Die Psychologie der Manipulation

Gier und Angst sind zentrale Motive des Bauches. Menschen, die nur von ihrem Bauch getrieben werden, sind besonders leicht manipulierbar. Wenn er aus der Umwelt einen Reiz erhält, reagiert er instinktiv und vorhersehbar entweder mit Lust oder mit Unlust. Im politischen Kontext nennt sich dieses Prinzip „Zuckerbrot und Peitsche“. Damit lässt sich seit Jahrtausenden das Verhalten der Massen effektiv kontrollieren.

Eine besonders perfide Form der Manipulation ist der „moralische Narzissmus“. Narzissmus bezeichnet die Ausnutzung anderer für die eigenen egoistischen Ziele. Moralisch wird der Narzissmus dann, wenn er andere Menschen mittels Pseudowerte zu angeblich moralischem Handeln auffordert. Der Narzisst profitiert dabei, indem er seine scheinbar edlen Motive in der Öffentlichkeit inszeniert.

Pseudowerte sind Werte, die zwar an und für sich ihre Berechtigung haben, aber isoliert von höheren Werten nicht zum persönlichen Wachstum beitragen. Hierzu zählen etwa der blinde Gehorsam gegenüber absurden Gesundheitsdiktaten im Namen der „Solidarität“. Oder der „Schutz des Klimas“ auf Kosten eines respektvollen Miteinanders. Oder die Verletzung des persönlichen Schamgefühls bei Kindern im Zeichen der „Toleranz“. Pseudowerte fühlen sich gut an, aber sie sind leer.

Was erwachsene Menschen aber von Tieren unterscheidet, ist die Möglichkeit, die impulsiven Kräfte des Bauches reflektieren und einordnen zu können. Reflexion bedeutet immer einen gewissen Aufschub der Reaktion. Für einen kurzen Moment pausiert man die Signalkette aus dem Bauch und nimmt innerlich Abstand von ihnen, um nachzudenken. Das führt die Aufmerksamkeit vom Bauch weg und hin zum Kopf.

Die Kraft der Intuition

Wenn überall Manipulation lauert, wem kann man eigentlich noch vertrauen? Entscheidend ist weniger, was ein Mensch sagt, als was er lebt. Einst sagte ein alter Unternehmer, er habe nie jemanden in einer leitenden Position angestellt, bevor er nicht bei ihm zuhause zum Abendessen war. Seine Frau hatte nämlich ein besonderes Gespür. Sie konnte nach kurzer Beobachtung den Charakter von Menschen intuitiv einschätzen.

Wenn Sie einen Berater suchen, wählen Sie jemanden, dessen eigenes Leben auch geglückt ist. Nur dann ist er auch glaubwürdig. Und: Wer andauernd über andere schlecht redet, hat einen Charakterfehler. Vermeiden Sie auch solche Menschen als Berater.

Auch der Bauch kann als Berater fungieren. Sinnvolle Entscheidungen kommen aus dem Herzen. Aber ohne Berater soll ein König keine Entscheidung treffen. Die Berater des Herzens sind der Kopf und der Bauch, also Verstand und Gefühl. Im Unterschied zum Kopf, kann der Bauch allumfassend wahrnehmen. Er macht sich ein emotionales Gesamtbild von einer Lage. Daher ist es wichtig, auch auf ihn zu hören.

Der Bauch soll aber nicht die letzte Entscheidung haben, denn er kann auch gehörig irrational sein. Er neigt zu Übertreibungen, insbesondere in Situationen der Angst vor Gefahr. Manipulation erfolgt stets über die Bauchgefühle.

Wie trainiert man sein Herz?

Das Herz hat die Aufgabe, gute Entscheidungen zu treffen. Wie trainiert man sein Herz, sodass es seine Aufgabe optimal erfüllt? Eine wesentliche Voraussetzung ist, dass wir in die Freiheit kommen. Das Herz kann durch den Zeitgeist und durch den Alltagstrott gefangen sein. Neben Arbeit, Pflichten und Freizeitstress bleibt oft wenig Zeit zum Reflektieren. Oft sind wir so beschäftigt, dass wir unsere eigentlichen Lebensziele vernachlässigen. Umso wichtiger ist, dass wir uns bewusst etwas zurücknehmen, Ablenkungen abschalten und in die Ruhe gehen.

Aus der Ruhe heraus können wir unbefangen unsere wahren Werte wahrnehmen und wo nötig, eine Kurskorrektur vornehmen. Das ist die Funktion des Gewissens, einem wichtigen Teilaspekt des Herzens. Das Gewissen aktiv zu befragen ist eine Form der Herzensbildung. Überlegen Sie täglich:

  • Was habe ich heute gut gemacht?
  • Was habe ich heute schlecht gemacht?
  • Was möchte ich morgen besser machen?

Mit diesem Dreischritt kann man bewusst an seinem Charakter arbeiten. Ein guter Charakter bedeutet, man hat gute Gewohnheiten entwickelt, auch Tugenden genannt. Tugenden sind Werte, die man verkörpert. Man hat sie so lange eingeübt, bis man ohne viel Nachdenken oder Anstrengung natürlicherweise das Richtige tut.

Der beste Schutz gegen Manipulation ist ein Herz am rechten Fleck. Narzisstische Pseudowerte fordern uns nicht heraus, zu wachsen. Sie weisen nicht auf etwas Höheres. Sie kennen nicht das Wahre, Schöne und Gute, sondern stellen das Ego in den Mittelpunkt. Halten Sie inne, reflektieren Sie bewusst über Ihre höchsten Werte und folgen Sie Ihrem Gewissen. So stärken Sie Ihr geistiges Immunsystem gegen die Verblendung.

Bildquellen
Lidia Nemiroff, https://unsplash.com/de/fotos/eine-holzfigur-einer-person-die-nach-oben-greift-um-einen-frisbee-zu-fangen-b5G9RSF9SKA<br />
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